Kaplan Ott trifft für TuS-DJK Pirmasens
Bei der TuS-DJK Pirmasens trainiert seit dem Frühjahr Kaplan Thomas Ott mit. Nun hat er auch sein erstes Tor bei einem Punktspiel gegen den FC Dahn geschossen.
Als Thomas Ott von Limburgerhof nach Pirmasens auf seine zweite Kaplansstelle versetzt wurde, wollte er eigentlich nur mittrainieren, um sich fitzuhalten. Als die Verletztenmisere der in der B-Klasse spielenden Mannschaft immer größer wurde, hat sich Ott bereit erklärt, den schrumpfenden Mannschafts-Kader zu ergänzen.
Sein erstes Tor kommentiert der 30-jährige Ott ganz bescheiden: „Ich kam von der Bank, und als es dann kurz vor Schluss Elfmeter gab, durfte ich den schießen. Das Spiel war ja schon entschieden.“ Dass er von seinen Mitspielern gebeten wurde, den Elfmeter zu schießen, spricht für seine Beliebtheit in der Mannschaft – und treffen muss man auch erst einmal.
Sogar der „Pirmasenser Zeitung“ war das einen kurzen Bericht mit der Überschrift „TuS/DJK Pirmasens siegt mit Beistand von oben“ wert. Vor einigen Jahrzehnten wäre dies wahrscheinlich keine Schlagzeile gewesen, denn zumeist waren die Kapläne auch Präses beim örtlichen DJK-Verein – und nicht wenige haben sich auch sportlich beteiligt. Da war es nichts Außergewöhnliches, den Kaplan zu sehen, der in der Umkleidekabine seine Fußballschuhe schnürt.
Als begeisterter Fußballer hat Kaplan Ott auch schon in der Mannschaft des Bistums Speyer bei den Bayerischen Seelsorgemeisterschaften mitgespielt.