Ein Wochenende ganz nach dem Geschmack der DJK-Kids
Auch 2018 hieß es für mehr als 60 Kinder der DJK-SG St. Ingbert und DJK Bexbach wieder einmal „auf zur Wochenendfreizeit ins Ökodorf Losheim“. Mit Spiel, Spaß und Aktivitäten hatten die „kleinsten“ Mitglieder der Sportgemeinschaft ein Wochenende ganz nach ihrem Geschmack.
Seit nunmehr 13 Jahren lädt die Jugendabteilung des Vereins ein ins „Ökodorf“ nahe des Stausees Losheim. Das Gelände, welches zum Campingpark gehört bietet mit seinen Blockhütten, einem großen Haus mit Küche und Speisesaal, einer Grillstelle und einem Bolzplatz ideale Möglichkeiten für Groß und Klein, unvergessliche Tage (auch ohne elektronische Geräte wie Handy oder TV) zu verbringen. Zwar ist der Planungs- und Organisationsaufwand nicht gerade gering, aber mit vielen ehrenamtlichen Helfern lässt sich die Mammut-Aufgabe jedes Jahr aufs Neue bewältigen. Allein die jährlich steigende Teilnehmerzahl lässt erkennen, dass die DJK-SG hier genau in die Herzen der Kinder trifft. „Ganz viele Kinder fragen bereits auf der Heimfahrt, ob sie im nächsten Jahr wieder mitfahren dürfen“, wie einige des 10 ehrenamtlichen Losheim-Betreuer verrieten. „Das ist das Schönste daran! Das sind natürlich genau die Rückmeldungen, die man damit erreichen will. Das gibt uns das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben und den Rückenwind dafür, das Ganze auch im kommenden Jahr wieder zu veranstalten“, so ein Betreuer weiter.
Samstags begann der Tag mit einer Neuheit, einem der Highlights des Wochenendes, wie sich schnell herausstellte. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die rund 65 Kinder (ca. 52 St. Ingberter und 13 Bexbacher) in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe durfte sich zunächst den heiß begehrten Losheim-Shirts und –Taschen widmen, die individuell angemalt werden konnten. Die Vorlagen hierfür wurden erstmals von einer der Betreuerinnen selbst entworfen, was sie alleine deshalb zu „Unikaten“ macht. Die andere Gruppe bekam auf dem „Bolzplatz“ eine neue Trendsportart vorgestellt, dem sogenannten „Jugger“. Dafür kamen extra Spieler der Homburger Mannschaft, die sich „Schädelschwenker“ nennen, zu Besuch ins Ökodorf. Die anfänglich sehr kompliziert klingende Sportart, bei dem ein seltsam geformter Schaumstoffball (sog. „Schädel“) in der Mitte des Spielfeldes platziert wird und jede der beiden Mannschaften versuchen muss, den Spielball in seine Hälfte zu befördern, wurde von den Kindern sehr gut angenommen. Mit Spielgeräten, die an einen Mittelaltermarkt (Schwerter, Lanzen, Schilde und Ketten) erinnern, müssen gegnerische Spieler in Schach gehalten werden. Nach einigen Warm-up-Spielen ging es dann richtig los. Die Sportbegeisterten konnten sich eine ganze Stunde lang mit den Spielgeräten austoben und konnten danach kaum ihr wohl verdientes Mittagessen, das in der Zwischenzeit von den Küchencheffinnen Alex und Marion mit viel Liebe zubereitet wurde, erwarten. „Ich war anfangs schon etwas skeptisch, ob das den Kindern gefallen könnte, aber am Ende hat es super funktioniert und die Kinder hatten eine Menge Spaß“, so Claudia Huppert, Vorsitzende der Jugendabteilung und Cheforganisatorin des Wochenendes. Auch die erste Vorsitzende des Vereins, Monika Kulicke-Günther, lies es sich nicht nehmen, sich das Ganze aus nächster Nähe anzuschauen. Auch die „Chefin“ war mehr als begeistert und damit rückt die Idee näher, die Sportart auch in die DJK-SG zu integrieren und eine „Jugger“-Abteilung zu gründen, wie die stellvertretende Vorsitzende des Jugendausschusses, Laura Dillenkofer, verriet.
Aber natürlich hatte das Wochenende mehr als nur eine Attraktion zu bieten. Am Nachmittag gab es die Möglichkeit, die nahe gelegene Minigolf-Anlage am Stausee zu besuchen. Andere wiederum tobten sich mit Fußballspielen auf dem Bolzplatz aus oder bastelten Sockenpuppen. Mit Einbruch der Dämmerung gab es dann das von den Kindern lang ersehnte Lagerfeuer. Zunächst musste jeder im Wald einen geeigneten Stock einsammeln, um später den letzten Abend am Feuer mit Stockbrot ausklingen zu lassen. Die Betreuer Olli und Jana hatten sogar ihre Gitarren dabei und waren für die musikalische Untermalung zuständig, was den Abend in der Natur noch idyllischer machte. Doch zuvor stand noch ein weiteres Highlight auf dem Programm. Mit Taschenlampen und festem Schuhwerk bewaffnet machten sich die Abenteuerlustigen auf zu einer gruseligen Nachtwanderung durch dichtes Gestrüpp, enge Wurzelpfade, über Bachläufe und Brücken. Wieder im Dorf angekommen wurde sich dann mit Süßigkeiten und Stockbrot gestärkt.
Sonntags wurden dann schon wieder nach dem Frühstück die Koffer gepackt. Abschließend wurde das Ökodorf von jeglichen Verpackungsresten und sonstigem Müll befreit. Abschließend ging es noch zum Barfußpfad, wo die Kinder nochmals hautnah Mutter Natur erleben konnten. Danach hieß es auch schon wieder Abschied nehmen vom Ökodorf, ehe der Bus wieder die Heimreise antrat.
Wie einige Betreuer Tage später von zahlreichen Eltern berichtet bekommen, muss es für ihre Kinder ein wohl unvergessliches Wochenende gewesen sein und sie würden „kaum noch von etwas anderem reden“. Nicht wenige hätten wohl auch schon gefragt, wann es nächstes Jahr wieder nach Losheim geht und gedrängt, jetzt schon die Anmeldung für das nächste Mal auszufüllen. Die Kids sind damit aber auch gut beraten, denn schließlich sind die Plätze knapp und die Warteliste wird von Jahr zu Jahr länger.
Wir können jetzt schon alle Losheim-Begeisterten beruhigten, denn das Ökodorf ist bereits für das letzte August-Wochenende im kommenden Jahr (23. – 25.08.2019) reserviert.
Wir freuen uns jetzt schon darauf und sammeln bereits fleißig Ideen, um euch auch im nächsten Jahr ein wunderschönes Wochenende zu bescheren. LOSHEIM WIR KOMMEN !!!