Männer vier Tage unterwegs auf dem Eifel-Camino
Vier beeindruckende Tage in einer tollen Gemeinschaft: 17 Männer begaben sich für vier Tage auf eine Teilstrecke des Jakobswegs Eifel-Camino und wanderten annährend 70 Kilometer von Wittlich über den Wallfahrtsort Klausen, Klüsserath, Schweich nach Trier. Rainer Mäker, DJK-Sportverband, und Axel Ochsenreither, Männerseelsorge, begleiteten die Gruppe auf dieser spirituellen Wanderung. Diesmal ging es wieder vom Quartier in Trier aus mit dem Bus täglich zu den Start- und Zielpunkten der einzelnen Tage.
Am Donnerstag startete die Gruppe um 9:00 Uhr mit dem Bus in Trier, um in die Nähe von Wittlich nach Altrich zu kommen. An der „Alten Eiche“ begann die erste Tagesetappe über knapp 20 Kilometer. Bekannte und neue Gesichter waren dabei – schnell war man in der Gruppe vertraut. Einer Vorstellungsrunde folgte ein Segensgebet für den Tag und die Männer setzten sich in Bewegung. Jeder der Herren hatte seinen Tagesrucksack auf dem Rücken und das notwendige Outfit für eine mehrtägige Wanderung dabei. Das erste Zwischenetappenziel, die Wallfahrtskirche in Klausen, wurde entspannt zur Mittagszeit erreicht. Mit Gesang und Gebet wurde Gott in der Kirche nach einen ausgiebigen Rundgang gelobt. Angereichert mit Geschichten und Aphorismen, Gebeten und natürlich Pausen erreichte die Gruppe am späten Nachmittag Klüsserath. Hier erwarteten die Männer den Bus zum Transfer nach Trier ins Kolpinghaus, wo die drei Nächte verbracht wurden.
Am zweiten Tag startete die Gruppe wieder in Klüsserath in der Kirche zur ersten wirklich anspruchsvollen Etappe nach Schweich. Die Moselhänge mit ihren Steillagen eröffneten einen herrlichen Blick ins Moseltal und in die Ferne. Nur: Es standen anspruchsvolle Aufstiege vor dem Genuss. Bei weiteren Auf- und Abstiegen an diesem Tag musste jeder für sich seinen persönlichen Schrittrhythmus finden.
Am Samstag folgte die dritte und längste Etappe von Schweich in die alte Stadt Trier mit dem Dom St. Petrus, der Liebfrauenkirche und dem Grab des Apostel St. Matthias. Nach dem letzten Aufstieg des Tages waren wir auf dem Felsenweg westlich oberhalb der Stadt unterwegs und konnten einen herrlichen Ausblick über die Stadt genießen. Nach all den Strapazen des Tages überquerten wir die Römerbrücke zur Stadt.
Und am Abend ging es zur Porta Nigra, einem imposanten römischen Tor von 180 n. Chr. mit Türmen aus schweren Steinplatten. Hier wird einmal im Jahr ein Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Simeon gefeiert – just an diesem Samstag! Der griechische Mönch ließ sich in den Ostturm der Porta Nigra als Einsiedler einmauern. Zu seinem Andenken wurde zwei Kapellen hier errichtet, in deren Resten der Gottesdienst gefeiert wurde – beeindruckend!
Am Sonntag stand eine Erkundung Triers auf dem Programm. Entspannt wurden Dom, Kaiserthermen, Konstantinbasilika und die historische Innenstadt und weitere Sehenswürdigkeiten „erlaufen“.
Alle Männer waren sich einig, dass es ein schöner Pilgerweg war, der zwar anstrengend, aber abwechslungsreich war und neue Perspektiven für jeden einzelnen eröffnete. Schweigend absolvierte Strecken oder die Gespräche miteinander wurden als angenehm empfunden. Am Ziel wurde den Begleitern Rainer Mäker und Axel Ochsenreither für ihre Impulse und Gedanken, Geschichten und Anregungen, Gespräche auf dem Weg und die Organisation im Ganzen gedankt. „Es waren wieder vier beeindruckende Tage in einer tollen Gemeinschaft!“, so das Fazit eines Teilnehmers.
Zum Vormerken: Vom 4. – 7. Juli 2019 sind wir wieder unterwegs!