vereinsmanagement-neu.djk für Vorstände

sem 029„Es war ein ausgezeichnetes Seminar, das von dem Engagement der anwesenden DJKlerinnen und DJKlern sowie den interessant dargebotenen Themen geprägt war“: Zufrieden zeigte sich Diözesanvorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel beim Seminar für Vereinsvorstände in der Bildungsstätte Heilsbach am 7./8. März 2015. Es hat sich bewährt die Themen, „die zur Zeit auf den Nägeln brennen und die dem modernen Vereinsmanagement zuzuordnen sind“, zu bearbeiten.

Haßdenteufel begrüßte die Angereisten und führte nach einer Vorstellungsrunde in die Themen der Workshops ein. Die große Aufgabe des Samstag war die Planung eines Jubiläums in einem DJK-Verein mit all den typischen Programmpunkten, ohne die Fallstricke auf dem Weg dahin zu vernachlässigen.

So standen in Workshops an die Themen „Vorbereitung und Durchführung einer Jubiläumsveranstaltung mit Jubiläumsgottesdienst“, im Rahmen dessen die Planung der „Öffentlichkeitsarbeit und Werbung“ sowie die Erstellung einer „Festschrift und Chronik“. Bei letzterem Workshop konnte der frühere Öffentlichkeitsarbeiter des Verbandes, Gerd Hilbert, seine Erfahrung aus vielen Jahren Verbandsarbeit nicht nur bei der DJK einbringen. Hocherfreut stellten alle zufrieden fest, welche Ideen dem Vorbereitungsteam spontan in den Sinn kamen, und welche Probleme innerhalb der notwendigen langfristigen Planung auftauchen und oft ganz einfach gelöst werden können. „Wir brauchen genügend Zeit für ein ansprechendes Programm ohne Langeweile“, und „manche Ehrengäste haben eben einen vollen Terminkalender, den wir berücksichtigen müssen“, so Teilnehmeräußerungen in der Diskussionsphase. Eine Checkliste mit Zeitplanung und vor allem Controlling der Teams sind schlichtweg erforderlich. Einer allen ist völlig überfordert.

Das nicht immer leicht zu handhabende Thema „Ehrungen“ fand ebenso sein Podium wie das Kontakte knüpfen zu potentiellen Sponsoren einer solchen Festveranstaltung. „Wir müssen unser positives Image rüberbringen als Sportverband mit werteorientiertem Auftrag“, so Haßdenteufel im Gespräch. Das Unterscheidende kann so das Entscheidende werden für einen Unterstützer.

Wichtig war vielen auch das Thema „Gesprächsführung“: Nicht jedem ist es in die Wiege gelegt mit Begeisterung die Menschen anzusprechen, aber es gibt die Möglichkeit auch dies zu erlernen. Haßdenteufel als Referent zeigte eine Reihe von Möglichkeiten auf und erläuterte das „Handwerkszeug“ für verschiedene Redeanlässe. Insbesondere unprofessionelle Anfänge, die er beispielhaft präsentierte, bereiteten allen viel Freude. „Das nächste Jubiläum kann kommen, die nächste Einladung nehme ich leichteren Herzens an“, so eine Teilnehmerin.

Martin Warm, Fachwart für Boule im DJK-Sportverband und Vorsitzender der DJK Ensheim, beleuchtete und erleuchtete für manchen, der sich im Paragraphendschungel glaubte, die Themen Mindestlohn im Sportverein, Übungsleitervergütung und Ehrenamtspauschale. Insbesondere bei der Ehrenamtspauschale warnte er davor, jede Tür zu öffnen.

Abgerundet wurde das inhaltsschwere Wochenende mit Informationen zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ und den damit verbundenen aktuellen Informationen aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland. Es wurde einerseits für Präventionsveranstaltungen geworben, andererseits wurden diejenigen unterstützt, die sich um eine transparente Atmosphäre im Verein bemühen. Der Diözesanverband unterstützt in diesen Fragen alle DJK-Vereine.

Am Sonntag feierten die Seminarteilnehmer/innen mit einer Gruppe Frauen, die zu Exerzitien in der Heilsbach weilten, mit Pfarrer Norbert Kaiser den Sonntagsgottesdienst. Er forderte in der Predigt dazu, sich immer wieder bewusst zu machen, dass wir selbst der Tempel Gottes sind, gerade in dieser vorösterlichen Bußzeit. So wie Jesus im Tempel für Ordnung sucht, so sollten auch wir unsere Ordnung überprüfen.

Vollgepackt mit neuen Ideen und Erfahrungen des Seminars ging es am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein wieder heim nicht ohne die Versicherung: „Bei solch interessanten Themen kommen wir wieder!“

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